HONIG und seine heilende WIRKUNG

Goldgelb, flüssig oder cremig, hell oder dunkel: ein zuckersüßer Genuss ist Honig allemal. Was fleißige Bienen zusammentragen, tut auch uns Menschen gut. Der goldene Saft enthält eine ganze Reihe gesunder Inhaltsstoffe, denen heilende Wirkungen nachgesagt werden.

Wir alle verwenden den Honig gerne, ob in Tee´s, auf´s Brot oder zum Süßen von Kuchen. Jedoch ist vielen von uns nicht bewusst, welch heilende Wirkung in ihm steckt.surprised

Das und viel mehr möchte ich euch nun hier, in meinem heutigen Blog, näher bringen.

Warum aber schreibe ich über Honig und seine heilende Wirkung?

Vor einer Woche telefonierte ich mit einer Freundin und sie erzählte mir, dass ihre Schwiegermutter unter einem so schlimmen Dekubitalgeschwür(eine lokale Schädigung der Haut und des Gewebes) litt und keine Medikamente und keine Salbe ihre Wirkung zeigte und ihr helfen konnte.

So fing ihre Schwiegermutter an, mehrmals täglich einen Honig auf ihre wunde Stelle zu streichen. Im Verlauf nahm die Wundtiefe und die Rötung des Dekubitus ab und die Wunde heilte zu.

Wow, neugierig wie ich bin, musste ich dem nachgehen und ich begann zu recherchieren.wink

 

Ist Honig gesund

Dem Honig, so zeigt ein Blick in die griechische Mythologie, verdanken die Götter angeblich ihre Unsterblichkeit. Gleiches gilt für Allvater Odin, der seine Weisheit und Kraft aus dem Honig bezogen haben soll. Etwas konkreter wird es bei Hippokrates: Der Arzt der Antike wusste von einer fiebersenkenden Wirkung des Honigs und verwendete ihn auch bei offenen Wunden.

Also wussten die Ärzte 460 vor Christus schon von dem medizinischen Nutzen. Zur Info: Hippokrates wurde über 90 Jahre alt. Für damalige Verhältnisse ein Seltenheit!

Honig, betrachtet man ihn physikalisch-chemisch, ist nichts anders als eine übersättigte Zuckerlösung: Rund 80 Prozent Zucker, darunter Frucht- und Traubenzucker, und etwa 20 Prozent Wasser. Aber was also sind die heilenden Stoffe?

Heilt Honig wirklich Wunden

Wissenschaftler aus Neuseeland untersuchten rund 60 Arten von Bakterien, darunter so gefährliche wie Staphylococcus aureus und fanden heraus,  dass diese mit Honig besiegt werden können. Bakterien, die gegen Antibiotika resistent sind, werden durch Wundauflagen aus Honig abgetötet – in vielen Kliniken behandelt man zum Beispiel Patienten, die sich wundgelegen haben, mit Honigverbänden.

Die Forscher gehen davon aus, dass die antimikrobielle Wirkung des Honigs Enzymen zu verdanken ist, die von den Bienen produziert werden. Diese positive Wirkung hat Honig allerdings nur, wenn er nicht wärmebehandelt worden ist. Der hohe Zuckeranteil im Honig führt dazu, dass den Bakterien lebenswichtiges Wasser entzogen wird.

Ein wichtiger Inhaltsstoff ist auch Wasserstoffperoxid, das Mikroorganismen zu Leibe rückt. Wasserstoffperoxid entsteht durch ein Enzym, wenn Honig verdünnt wird und bleibt rund 24 Stunden lang in hoher Konzentration erhalten.

 

Honig bei Erkältungen und Magen-Darm-Beschwerden

 

Milch mit Honig, besser noch Tee mit Honig, ist ein altes und bewährtes Hausmittel bei Halsschmerzen. Etwa 180 Begleitstoffe enthält der Bienennektar. Zu den wichtigsten gehören sogenannte Inhibine, das sind Hemmstoffe wie Flavonoide. Als wichtigste Spurenstoffe gelten die beiden Flavonoide Pinocembrin, ein hitzestabiles Antibiotikum, und Kaffeesäure – es hemmt Entzündungen. Deshalb wirkt heiße Milch mit Honig meist lindernd, wenn der Hals schmerzt.

Andere Flavonoide im Honig helfen gegen Viren und werden heute auch als Mittel gegen Krebs erprobt.

Acetylcholin, ein anderer wichtiger Stoff, wirkt sich günstig auf die Herztätigkeit aus. Sie vermindert die Herzschlagzahl, erweitert verengte Herzkranzgefäße und hat daher eine blutdrucksenkende und herzschützende Wirkung.

 

Welcher Honig ist denn der gesündeste

 

Jede Honigsorte enthält ganz unterschiedliche Inhaltsstoffe und hat damit auch eine unterschiedliche Wirkung auf unserem Körper. Im nachfolgenden Abschnitt erläutere ich die Wirkung von den fünf beliebtesten Honigsorten.

  • Wirkung von Rapshonig

Milder Rapshonig beinhaltet besonders viele Glukosemoleküle. Er eignet sich daher ideal, um den Körper am Morgen mit einem Energieschub zu versorgen.

  • Wirkung von Sommerblütenhonig

Der aromatische Sommerblütenhonig enthält besonders viel Fruktose. Der Körper muss daher erst mithilfe von Enzymen die Fruktose in Glukose umformatieren. Dieser Prozess dauert ein wenig, weshalb es beim Sommerblütenhonig länger als beim Rapshonig braucht bis der menschliche Körper Energie daraus gewinnen kann.

  • Die Wirkung von Akazienhonig

Qualtitativ hochwertiger Akazienhonig aus  Österreich und Deutschland, verfügt bereits ohne weitere Zutaten über eine antibakterielle und damit über eine erkältungshemmende Wirkung. Wichtig ist, dass der Honig weder erhitzt noch gefiltert wird, was leider bei Honig aus dem Supermarkt in der Regel der Fall ist.

Der Akazienhonig entzieht den Bakterien Flüssigkeit, wodurch sie schrumpfen und im Idealfall absterben. Zusätzlich verfügt Akazienhonig über das Enzym Glukoseoxydase, welches desinfizierend wirkt. Akazienhonig wird auch als Kosmetikprodukt verwendet, da es eine sanfte Haut macht. Insbesondere bei Lippen findet es besonders häufig Anwendung.

  • Die Wirkung von Tannenhonig

Beim Tannenhonig, der ebenso zu den Honigtauhonigen zählt wird der Honigtau von Weißtannen gewonnen. Die Farben des Honigs können von Dunkelbraun bis Grünschwarz reichen, während der Geschmack eine unverkennbare Tannen-Note aufweist. Dieser Honig ist besonders reich an gesunden ätherischen Ölen, weshalb er bei Bronchialerkrankungen als gutes Hausmittel gilt.

  • Die Wirkung von Manuka-Honig

Genau wie gewöhnlicher Honig wird auch Manuka-Honig aus Blütennektar gewonnen. Während die heimischen Bienen ihren Honig jedoch aus Raps, Klee oder anderen Blüten produzieren, entsteht Manuka-Honig aus dem Nektar des Manuka-Strauches, der Südseemyrte (Leptospermum scoparium).

Als Manuka-Honig darf nur der Honig bezeichnet werden, der nachweislich aus der Manuka-Pflanze gewonnen wird. Die Einhaltung der Qualitätsrichtlinien wird mit Labortests überprüft.

Was ist das Besondere an Manuka-Honig

 

Hauptsächlich unterscheidet sich Manuka-Honig durch seinen besonders hohen Anteil an Methylglyoxal (MGO) von normalem Honig. Methylglyoxal hat eine antibakterielle Wirkung und seine Konzentration in Manuka-Honig ist bis zu 100-fach höher als in konventionellem Honig.

Speziell der Manuka Honig wird in der Wundheilung verwendet. Er erhält eine Behandlung mit Gamma-Strahlen deren Radioaktivität macht den Honig steril und haltbar. So entsteht ein Medizinprodukt mit Zulassung für die Wundbehandlung.

 

 

 Wieviel Honig sollte ich zu mir nehmen

Drei Esslöffel Honig pro Tag sind für die meisten, gesunden Erwachsenen ein guter Richtwert. Kleinkinder unter einem Jahr sollten jedoch keinen Honig essen. Da Honig nicht hoch erhitzt wird, kann das Naturprodukt Bakterienreste enthalten, die für Kleinkinder gefährlich sind.

Wie lange ist Honig haltbar

Honig ist bis zu 10 Jahre haltbar da er viel Zucker enthält. Es wurde sogar Honig in Gräbern gefunden der über 1000 Jahre alt und immer noch essbar war.


Am Ende meines Beitrages müssen wir uns bei den fleissigen Honigbienen BEDANKEN und natürlich auch bei den zahlreichen Imkern, die uns dieses hochwertige Produkt erzeugen und dadurch den Genuss erst möglich machen.

Eine einzelne Honigbiene „produziert“ in ihrem Leben ca. 2,5 – 3 Gramm Honig. Dafür muss sie etwa die dreifache Menge an Nektar sammeln. Für jedes Gramm Nektar benötigt die Biene übrigens 20.000 – 50.000 Ausflüge, wobei sie jeweils 50 mg Nektar in ihrer Honigblase transportieren kann.

Also ich finde, dass ist ein gewaltiger Akt und wahnsinnig viele Flugstunden, für unser Honigbrot oder auf einer Wunde!wink

Lasst ihn euch schmecken, genießt ihn in vollen Zügen und bleibt gesund!

EURE BINAkiss

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